„Das Leben war schön, wir lebten in Tschechien an der Grenze, alle zusammen, Tschechen und Deutsche, Menschen christlichen und jüdischen Glaubens… Doch dann, von einem Tag auf den anderen, haben sich unsere Leben verändert und es war nie wieder wie zuvor.“ Vor genau 80 Jahren veränderte sich mit dem Münchener Abkommen die Grenze zu Tschechien. Doch mit welchen Folgen? Veränderte sich doch mit dem Wechsel der Macht auch das Schicksal der dort lebenden Menschen.
Wie lebte man vor 80 Jahren im Grenzland, ohne Internet, Smartphones, Supermärkte, Fernseher?
Wie lebten Menschen unterschiedlicher Kultur, Christen und Juden, miteinander?
Was hat man gegessen, wie hat man gefeiert?
Was passierte im Jahr 1938 eigentlich, an der Grenze und anderswo – und was kann uns das heute sagen?
Das Projekt „Schwanenmostek/LabutíBrückl 1938“ sucht nach den Antworten: in Tagebüchern, Briefen, Bildern, in Gesprächen mit Experten – aber vor allem in der Landschaft, direkt vor Ort, mit allen Sinnen! Gemeinsam bringen wir verborgene Spuren eines verschwundenen Dorfes und ihrer Bewohner zur Sprache: auf Deutsch, Tschechisch und gemischt: čojč!
Wir dokumentieren unsere Eindrücke und Erforschungen medial und theatral: Auf der neuen web-Plattform „Companion“ und natürlich auch direkt auf dem Gelände des verschwundenen Dorfes!
An einem Ort, an dem heute statt Häusern Bäume stehen.
Willst du dich zusammen mit anderen Jugendlichen zwischen 16 und 25 Jahren aus dem Grenzland auf dieses Abenteuer einlassen?
Hast du Lust, das Leben vor 80 Jahren am eigenen Leib zu erleben? Viel Zeit in der Natur zu verbringen, neue Freunde zu finden und Spaß miteinander zu haben?
Text- und Bildquelle: cojc gGmbH