Wenn man Kunst und KZ hört, passen die Begriffe auf den ersten Blick nicht zusammen. Dabei war Kunst für einige Häftlinge ein wichtiges „Überlebensmittel“. Sie dokumentierten nicht nur, sondern versuchten auch, dem schrecklichen Lageralltag zu entfliehen und Emotionen ihre Erlebnisse zu verarbeiten.
Besuche ehemaliger Konzentrationslager heute berühren auf ganz eigene Weise. Mit dem Workshop „History in Motion“ wird diesen Emotionen Raum gegeben. Die Teilnehmenden versuchen, ihre eigenen Eindrücken durch Bewegung und Tanz darzustellen.
BEWEGUNG ALS BRÜCKE ZWISCHEN DAMALS UND HEUTE
In einem fünftägigen Workshop nähern sich die Teilnehmenden dem historischen Ort auf sehr persönliche Art und Weise. Der Tanzpädagoge Alan Brooks hilft den Teilnehmenden, eine eigene Choreografie zu entwickeln. Es wird nichts Vorgegebenes auswendig gelernt oder nachgetanzt, sondern die Teilnehmenden suchen selbst nach eigenen Ausdrucksformen und Bewegungen. An den Vormittagen erkunden die Teilnehmenden die Geschichte des KZ Flossenbürg. Danach geht es darum, das Erfahrene mit Hilfe von Zeichnungen ehemaliger Häftlinge in Bewegung umzusetzen und zu reflektieren. Am Ende des Workshops stehen gemeinsame Choreografien in Kleingruppen.
Zur Teilnahme benötigen Interessierte keinerlei Vorerfahrungen im Theater- oder Tanzbereich.
Die Ausschreibung finden Sie hier: Flyer_History in Motion
Anmeldeschluss: 15. August 2018